Hitzewallungen und Nachtschweiß in den Wechseljahren
Hitzewallungen und Nachtschweiß können sich von der späten Peri-Menopause bis in die Post-Menopause ziehen. Erfahre, was bei Hitzewallungen im Körper passiert und was gegen Hitzewallungen hilft.
Das Problem der Hitzewallung
Hitzewallungen und Nachtschweiß können sich von der späten Peri-Menopause bis in die Post-Menopause ziehen. Erfahre, was bei Hitzewallungen im Körper passiert und was gegen Hitzewallungen hilft.
Wann sind Hitzewallungen besonders häufig?
Übrigens: Auch in der Schwangerschaft sind Hitzewallungen häufig.
Kommen Hitzewallungen oft vor?
75% der Frauen haben Hitzewallungen und Nachtschweiß in den Wechseljahren. Unterschiedlich sind jedoch Dauer, Intensität und Häufigkeit. So gibt es Frauen die täglich mit Hitzewallungen kämpfen und andere die das Gefühl der aufsteigenden Hitze nur 2-3mal überhaupt erleben.
Was passiert bei Hitzewallungen im Körper?
Hormonelle Veränderungen, besonders von Östrogen lösen Hitzewallungen aus. Das passiert:
- Östrogen schwankt bzw. sinkt
- Der Hypothalamus – eine Hormondrüse, die Körpertemperatur regulierende Hormone produziert – kommt aus dem Takt
- Der Temperatur-Thermostat des Körpers "dreht am Rad", es weiten sich die Blutgefäße
- Hitzewallungen treten auf
Wie lang? Hitzewallungen dauern zwischen 30 Sekunden und 5 Minuten an – der Durchschnitt liegt bei 4 Minuten
Wie oft? Frauen die unter Hitzewallungen leiden – diese also öfter erleben – haben im Schnitt 3-5 an den meisten Tagen, an einigen Tagen bis zu 20 Hitzewallungen
Welcher Zeitraum? Im Schnitt dauern Hitzewallungen 7 Jahre an – kann aber auch nur 3 Jahre oder bis zu 10 Jahre dauern.
Direkt begleitet werden die Hitzewallungen meist von Herzrasen, Herzstolpern, starkem Schwitzen, Erröten “Flushing“ – es kommen oft hinzu: Schlafstörungen, kalter Schweiß (abkühlen nach dem Schwitzen) sowie Ängste und Panik.
Wieso haben einige Frauen Hitzewallungen andere nicht? Da hat die Wissenschaft noch keine 100% Antwort parat. Ein Indikator ist wie es der eigenen Mutter in der Menopause erging, ob sie unter Hitzewallungen litt. Auch der Lebensstil hat Einfluss: Neben dem Hormon-Auf und Ab begünstigen externe Faktoren die Hitzewallungen. Darunter Angst, Stress & Anspannungen, falsche Ernährung (zu viel Zucker & schnelle Kohlenhydrate, zu wenig Ballaststoffe), Übergewicht, Rauchen und zu wenig Bewegung.
Stress zu reduzieren, hilft nachweislich gegen Hitzewallungen! Studie: “Cortisol (Stresshormon) erhöht sich in den späten Phasen der Menopause. Frauen mit erhöhtem Cortisol Level haben stärkere Hitzewallungen als Frauen ohne erhöhte Cortisolwerte."
Das kannst du bei Hitzewallungen und Nachtschweiss tun
LIFESTYLE
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Ernährung: Gesunde Ernährung und richtige Nährstoffe sind der erste wichtige Schritt für mehr Wohlbefinden. Iss hauptsächlich pflanzlich, viel Eiweiß, viele Ballaststoffe, viele gesunde Fette. Lass weg, was Hitzewallungen fördert: Oft sind es: Alkohol, würziges Essen, Kaffee, zuckerhaltiges Essen. XbyX Energie liefert dir hier eine wichtige Basis - für mehr Energie und hormonelle Balance.
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Fisch - mind. 2-3x pro Woche auf den Tisch: In zwei kleinen Studien wurde ein positiver Effekt von Omega 3 (als EPA wie in Alles Omega) auf die Frequenz von Hitzewallungen gezeigt - es braucht jedoch größere Studien, um diesen Effekt zu verifizieren (1,2).
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Sport: Sport allein hilft nicht gegen Hitzewallungen. Aber Bewegung baut Stress ab und weniger Stress ist gut gegen starke Hitzewallungen – auch gegen depressive Verstimmungen und Ängste. HIIT ist daher der "Hit" für die Wechseljahre!
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Yoga: Alle Yogaformen – z.B. Yin Yoga zum Entspannen, spezielles Hormon Yoga sowie Pranayama (Atemübungen).
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Krafttraining reduziert nach 15 Wochen Hitzewallungen fast um die Hälfte (3mal wöchentlich 8 Übungen, je 2 Sets á 8-12 Wiederholungen)
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Kühlung schaffen: Klimaanlage, Ventilator, Fenster öffnen – praktisch sind Hand-Ventilatoren (einfach ans iPhone stecken) oder Fächer
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Kühlende und Feuchtigkeit absorbierende Kleidung. Meide Synthetik, Wolle, Seide. Kleide dich in Lagen (Zwiebel). Gilt auch für Bettwäsche und Pyjama! Versuche es mit den speziell für Hitzewallungen entwickelten Basics von Become.
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Meditations- und Entspannungstechniken, wenn die Hitzewallung kommt: z.B. langsame, tiefe Bauchatmung.
ALTERNATIVEN & PRODUKTE
Ansätze wie kognitive Verhaltenstherapie und Achtsamkeitstraining verhindern zwar keine Hitzewallungen, machen sie aber besser erträglich, reduzieren sie teils und fördern so die Lebensqualität.
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Pflanzliche Mittel: In der Perimenopause XbyX Peri Balance, ab Menopause & Postmenopause XbyX Phyto Power. Auch Adaptogene wie Maca Auch in Volle Lust zeigen gute Effekte. Probiere aus was dir hilft: Führe ein Tagebuch – dokumentiere was du einnimmst, was du isst & machst (Sport, Self-Care, Anti-Stress) – und wie dies deine Symptome beeinflusst!
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Nahrungsergänzungsmittel: Decke zuerst alle Vitalstoffe über die Ernährung. Ergänze, da wo nötig, z.B. mit Vitamin D, Magnesium, Omega 3
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Kognitive Verhaltens-Therapie gegen Angst und Stress und für ein positives Selbstbild (CBT - Cognitive Behaviorial Therapie). Hitzewallungen mit Atmung und Gedanken zu kontrollieren, sind oft sehr wirksame erste Schritte.
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Akupunktur: Die Kombination aus Traditioneller Akupunktur und Elektro-Akupunktur zeigte in einer Studie gute Effekte.
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Hypnose: Konnte in einer Studie Hitzewallungen bei Frauen in der Menopause um 74% reduzieren.
MEDIZINISCH
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Hormon-Therapie (kurz HT oder HRT) ist das nach Studien wirksamste Mittel gegen Hitzewallungen (nach Lifestyle-Optimierungen). Mit Östrogen allein oder mit Östrogen + Progesteron. Per se musst du keine Angst davor haben. Wie immer bei Medikamenten ist es eine Abwägung von Risiko und Nutzen. Informiere dich richtig, auch zu bioidentischen Hormonen!
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In der Peri-Menopause kann schon bioidentisches Progesteron helfen
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Anti-Depressiva: Laut medizinischer Leitlinie eine mögliche Therapie-Form gegen Hitzewallungen, jedoch verbunden mit Nebenwirkungen wie Schlafstörungen, Übelkeit, etc.
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Besprich die für dich passenden Optionen mit deiner Ärztin.
Studien & Quellen
Unsere Informationen basieren auf Studien und Wissenschaft. Und falls du selbst mal genauer nachschauen willst, sind hier unsere relevantesten Quellen
Resistance training for hot flushes in postmenopausal women: A randomised controlled trial |
Maturitas, Volume 126, August 2019, Pages 55-60 |
Dr. Avrum Bluming, Prof. CArol Tavris |
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Behavioral treatment of menopausal hot flushes: evaluation by ambulatory monitoring. |
Am J Obstet Gynecol. 1992 Aug;167(2):436-9 |
Dietary intake and age at natural menopause: results from the UK Women’s Cohort Study |
Journal of Epidemiology & Community Health, Volume 72, Issue 8 |
Vegans report less bothersome vasomotor and physical menopausal symptoms than omnivores |
Maturitas, June 2018, Volume 112, Pages 12–17 |
Womens Health Concern by British Menopause Society |
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UpToDate |
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ARS MEDICI7, 2015 |
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Peri- und Postmenopause – Diagnostik und Interventionen / S3 Leitlinie |
Leitlinienprogramm DGGG |
Clin Ther. 2018 Oct;40(10):1778-1786. doi: 10.1016/j.clinthera.2018.08.010. Epub 2018 Sep 12. |
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Menopause. 2010 Mar;17(2):262-8. doi: 10.1097/gme.0b013e3181c07275. |
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Cochrane Database Syst Rev. 2013 Jul 30;(7):CD007410. doi: 10.1002/14651858.CD007410.pub2. |
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Cochrane Database Syst Rev. 2011 May 11;(5):CD006108. doi: 10.1002/14651858.CD006108.pub3. |
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Climacteric, Volume 17, 2014 - Issue 5 |
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Efficacy of phytoestrogens for menopausal symptoms: a meta-analysis and systematic review |
Climactric, Volume 18, 2015 - Issue 2, M-n. Chen,C-c. Lin &C-f. Liu, https://doi.org/10.3109/13697137.2014.966241 |